1. und 2. Elektronenmikroskopische Aufnahmen von Dictyosomen aus Suspensionskulturzellen von Acer pseudoplatanus. 1. a bis c Dictyosomen in verschiedenen Ebenen geschnitten (Präparatdicke 70 nm). 2. Festlegung der Umrißkonturen. Das eingegebene Bild (s.o.) wird digitalisiert und auf einem Bildschirm abgebildet. Die gewünschten Konturen müssen nunmehr eingegeben werden (weiße Linien im Bild). Der Rechner speichert sowohl das Originalbild als auch die überlagerte Schemazeichnung. Solche Aufzeichnungen müssen für jede elektronenmikroskopische Aufnahme getrennt hergestellt werden.
3. Darstellung der Umrißkonturen (nur diese werden im folgenden weiterbearbeitet). Als nächstes werden die Konturensätze der einzelnen Schichten durch Drehen und Verschieben gegeneinander ausgerichtet. Diese Korrektur ist nötig, weil die Koordinaten bei der zugrundeliegenden Schnittserie nicht aufeinander abgeglichen sind. 4. Ermittlung der dreidimensionalen Struktur durch Festlegung Verbindungen zwischen Konturen benachbarter Schichten.
5. Ein Vergleichsmodell aus Kunststoff. Die Umrisse (vergleichbar denen in 2) wurden auf Kunststoffplatten übertragen, die entsprechend konturierten Scheiben wurden ausgschnitten. Die einzelnen Scheiben wurden zur Rekonstruktion der dreidimensionalen Dictyosomenstruktur herangezogen. Im Bild links und rechts (gestreift dargestellt) Teil des endoplasmatischen Retikulums. 6. Hier wurde der gleiche Datensatz wie in 5. verwendet. Die Rekonstruktionsarbeit wurde unter Zugrundelegung der in 2 bis 4 dargestellten Schritte vom Computer bewerkstelligt. (W. MENHARD, J. LOCKHAUSEN, W. J. DALLAS, U. KRISTEN, 1986)