Auch hier wieder nur eine Ordnung und eine Familie: Zosterophyllales bzw. Zosterophyllaceae. Die Sporangien saßen an kurzen Seitentrieben, die an den Telomenden zu ährenähnlichen Gebilden zusammengefaßt waren. Man nimmt an, daß die Sprosse von Zosterophyllum teils submers wuchsen, teils (mit den Sporangien) über die Wasseroberfläche hinausragten. Begründet wird die Annahme durch die abgeplattete Form der Telome. Die Sprosse waren blattlos, das Verzweigungsmuster dichotom.
Da sich die Anordnung der Leitbündel (die Stelärstruktur) sowie die Anordnung der Sporangien stark von der der Rhyniatae unterscheidet, nahm H. P. BANKS an, daß die beiden Gruppen unabhängig voneinander entstanden (oder von einem noch unbekannten gemeinsamen Vorfahr abstammen). Die Zosterophyllatae haben Ähnlichkeiten mit den Lycopodiatae und sind möglicherweise als deren Vorgänger anzusehen. Es mag den Anschein erwecken, als hätten sich bereits in der frühen Phase der Gefäßpflanzenevolution zwei Entwicklungslinien herausgebildet, von denen eine via Zosterophyllatae zu den Lycopodiatae, die andere über die Rhyniatae zu den übrigen Gefäßpflanzen führte.
|