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POACEAE: Alopecurus, Phleum (Scheinährengräser)

Infloreszenzen, Herbarexemplare


Alopecurus pratensis (Wiesenfuchsschwanz): Rispe ährenartig, walzlich, Rispenäste extrem kurz und daher nur bei genauerem Hinsehen erkennbar. Die dadurch entstehende "Scheinähre" ist ca. 4 - 10 cm lang und 0,5 - 1 cm dick. An jedem der Rispenäste stehen etwa 5 Ährchen, je etwa 5 mm lang, eiförmig mit einer bis zu 1 cm langen Granne, die im unteren Drittel der Deckspelze entspringt; rechtes Bild: Ausschnittsvergrößerung, um die Ährchenstruktur deutlicher abzubilden - feuchte Wiesen


Phleum pratense (Wiesenlieschgras, Timotheusgras): Auf den ersten Blick leicht mit dem Wiesenfuchsschwanz verwechselbar. Rispe auch hier kurzstielig, ährenartig, 5 - 20 cm lang und 5 - 8 mm im Durchmesser. Ährchen einblütig, von zwei gekielten Hüllspelzen umschlossen, beide zeichnen sich durch je eine grannenartige Spitze aus. Das Ährchen ist daher "stiefelknechtartig" (s. Ausschnittsvergrößerung) geformt (Unterschied zum Wiesenfuchsschwanz) - formenreiche Art, Wiesen. Mehr über die Entstehung dieser Art.

Phleum phleoides (= Phleum boehmeri) Glanzlieschgras: Ährenrispe beim Umbiegen lappig (Hinweis darauf, daß es sich um eine "Scheinähre" und nicht um eine echte Ähre handelt). Hüllspelzen lanzettlich, schief abgestutzt. Die Ährenrispe wirkt ausgesprochen lang und dünn, Pflanze horstbildend, Halme oft purpurrot - Trockene , sonnige Hügel, kalkliebend


© Peter v. Sengbusch - b-online@botanik.uni-hamburg.de