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FORSCHUNGSSTELLE
FÜR  PALÄOBOTANIK
 
UNIVERSITÄT  MÜNSTER

 
DIE MITARBEITER/INNEN  DER  PALÄOBOTANIK


Die Forschungsstelle für Paläobotanik in Münster wurde 1968 von Prof. Dr. Winfried Remy gegründet.  Prof. Dr. Remy blieb auch nach seiner Pensionierung bis zu seinem Tod 1995 aktiv in Forschung und Lehre.  Seit 1991 wird die Forschungsstelle von Prof. Dr. Hans Kerp geleitet.

Prof. Dr. Hans Kerp (geboren am 11. September 1954 in Venlo, NL) studierte von 1972 bis 1980 Geologie an der Universität Utrecht (NL) mit den Schwerpunkten Stratigraphie und Paläobotanik; Nebenfächer waren Sedimentologie und Wissenschaftsgeschichte. 1986 wurde er mit einer Dissertation über die Gattung Callipteris im europäischen Rotliegend promoviert. Zwischen 1980 und 1989 und von 1990 bis 1991 war er Assistent und später Dozent am Laboratory of Palaeobotany and Palynology der Universität Utrecht. Von 1989 und 1990 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department of Geology der University of Pennsylvania, Philadelphia (USA) tätig. Im September 1991 wurde Hans Kerp zum Professor für Paläobotanik an der Universität Münster ernannt und löste Winfried Remy als Leiter der Forschungsstelle für Paläobotanik in Münster ab. Seine Forschungsinteressen umfassen die Floren des Paläozoikums und Frühmesozoikums, insbesondere die Paläobiologie,  die Paläoökologie, die Phytogeographie und fossile Kutikulen. Hans Kerp ist Herausgeber zweier wissenschaftlicher Publikationsorgane, zum einen der Albertia na, das Mitteilungsorgan der internationalen Subkommission für Trias-Stratigraphie, und des Review of Palaeobotany and Palynology. Darüber hinaus ist er Mitglied der Editorial boards der Palaeontographica Abt. B - Phytopaläontologie, der Zeitschrift Geolines des Institutes für Geologie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und der Mitteilungen aus dem Museum für Naturkunde der Humboldt- Universität zu Berlin, Geosciences. 1995 wurde Hans Kerp zum Vorsitzenden des Arbeits kreises für Paläobotanik und Palynologie, des Verbandes deutscher Paläobotaniker und Palynologen, gewählt.

Hagen Hass (geboren am 24. November 1947 in Bartensleben) ist in der Forschungsstelle für Paläobotanik als Präparator im Rahmen eines DFG geförderten Projektes zum Thema "Wuchsformen unterdevonischer Landpflanzen - Ontogenese und funktionelle Morphologie" beschäftigt. Dieses Projekt, welches in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Volker Mosbrugger (Tübingen) durchgeführt wird, läuft seit 1996.
 

Hans Kerp, Véronique Daviero und Hagen Hass bei Windyfield in der Nähe von Rhynie
(März 1999)
 
Dr. Michael Krings (geboren am 19. November 1968 in München) studierte von 1988 bis 1994 Biologie, Geschichte, Musikwissenschaften und Philosophie an der Universität Münster und schloß das Studium im Sommer 1994 mit der ersten Staatsprüfung für Lehrämter an Schulen für die Fächer Biologie und Geschichte ab. Zwischen 1994 und 1998 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsstelle für Paläobotanik im Rahmen eines DFG-geförderten Projektes zum Thema "Oberkarbonische Kutikulen". Er wurde im Februar 1998 mit der Dissertation "Kutikularanalytische Untersuchungen  an Pteridospermen aus dem Stefan (Oberkarbon) von Blanzy-Montceau (Zentralmassiv, Frankreich)" promoviert. Gegenwärtig ist Michael als Feodor-Lynen-Forschungstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am Department of Ecology and Evolutionary Biology der University of Kansas (Lawrence, USA) in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas N. Taylor tätig.

Sunia Lausberg (geboren am 07.09.1969 in Hamburg) studierte von 1989 bis 1997 Geologie an der Universität Münster und schloß ihr Studium mit dem Diplom ab. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit untersuchte sie die oberpermische Flora von Midtkap, Frederick E. Hyde-Fjord, Nordgrönland. Die Ergebnisse aus dieser Arbeit werden momentan in Zusammenarbeit mit Dr. Serge V. Naugolnygkh (Moskau, Rußland) und Prof. Dr. Robert H. Wagner (Cordoba, Spanien) für die Publikation vorbereitet. Gegenwärtig arbeitet Sunia an ihrer Dissertation. Ihre Forschungsarbeiten werden im Rahmen eines Forschungsprojektes über die Hinterlandfloren des Rotliegenden im Saar-Nahe Becken von der DFG gefördert.

Anke Grewing (geboren am 06.12.1971 in Georgsmarienhütte) studierte Geologie an der Universität Münster und schloß ihr Studium 1997 mit dem Diplom ab. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit kartierte sie im Dickson Land (Spitzbergen) und untersuchte in diesem Zusammenhang auch die Palynologie devonischer und unterkarbonischer Sedimente des Kartiergebietes. Anke arbeitet momentan an ihrer Dissertation über Vegetationsdynamik im Stefan Westeuropas. Diese Arbeit, die von der DFG im Rahmen eines Forschungsprojektes gefördert wird, konzentriert sich auf das französische Zentralmassiv und das Saar-Nahe Becken.

Wolfgang Peters-Kottig (geboren am 07.08.1972 in Dülmen) studierte von 1993 bis 1999 Geologie an der Universität Münster und schloß sein Studium in diesem Sommer mit einer Diplomarbeit aus der Angewandten Geologie ab. Er begann im Oktober 1999 mit den Forschungsarbeiten für seine Dissertation mit dem Thema "Kohlenstoffisotopenuntersuchungen an terrestrischem organischen Material als Spiegel der klimatischen und paläobotanischen Evolution während des Jungpaläozoikums". Diese Arbeit wird von der DFG im Rahmen eines Forschungsprojektes gefördert, welches unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Strauss (Historische und Regionale Geologie) und Prof. Dr. Hans Kerp (Paläobotanik) im Oktober 1999 gestartet wurde.

Dr. Véronique Daviero (geboren am 01.07.1970 in Briançon, F), die ihr Studium und die Forschungsarbeiten für ihre Dissertation in Montpellier (Frankreich) durchgeführt hat und 1997 in Montpellier promoviert wurde, war ab September 1998 für ein Jahr als post-doc an der Forschungsstelle tatig. Sie arbeitete hier im Rahmen eines Marie Curie-Stipendiums (TMR) der Europäischen Gemeinschaft an Computermodellen unterdevonischer Pflanzen aus dem Rhynie Chert. Die Computermodelle wurden in Zusammenarbeit mit CIRAD, Montpellier, erstellt. Im September 1999 trat Véronique eine feste Stelle in Lyon an.

Als studentische Hilfskräfte sind zur Zeit Susanne KnoblauchTobias Dankbar, Wolfgang Brock und Christian Dechert  in der Forschungsstelle für Paläobotanik tätig.


© Forschungsstelle für Paläobotanik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster 
März 2000