Mangold (Beta vulgaris L. var. vulgaris)
Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae)
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Wurzeln von Wildformen von Beta maritima
| Schnittmangold und Rippenmangold (Nutzung des Blattes bzw. Blattstieles)
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Source: Klapp E., Lehrbuch des Acker-u.Pfl.baues, Verlag Paul Parey 1967;
Wolf-Garten
Verbreitung, Erträge, Verwendung:
- Verbreitung:
Vorwiegend in den gemäßigten Klimazonen angebaut. Geringe Bodenansprüche,
wärmeliebend.
- Erträge:
300-600 dt/ha Blätter
- Verwendung:
Blattgemüse
Die Blätter enthalten 2-4% Kohlenhydrate, 2% Eiweiß, 40mg Vitamin
C, 600 mg Oxalsäure/100g.
Herkunft:
Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Die Stammpflanze aller Beta-Rüben (Mangold, Rote Rübe, Futter-
und Zuckerrübe) ist die im Mittelmeergebiet und Vorderasien verbreitete
Strandrübe (Beta maritima).
Die Wildart ist sehr formenreich und anpassungsfähig mit verzweigter
Pfahlwurzel und unterschiedlich hohem Zuckergehalt. Mangold, dessen Hauptwurzel
kaum verdickt ist, wurde bereits um 400 v.Chr. in Griechenland als Blattgemüse
kultiviert. Durch Mutationen sind Formen mit verbreitertem Blattstiel entstanden,
die als spargelähnliches Gemüse genutzt werden.
- Zuchtziele: Raschwüchsige Sorten mit zartem aufrechtstehenden
Blatt (Blattstiel) und gutem Geschmack sind erwünscht.
Text by Dr. Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler