Triticale
Familie der Süßgräser (Gramineae)
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Weizen Triticale Roggen |
kurzstrohige Triticalesorte |
Quelle: Kalda, M.,MPIZ
Verbreitung, Erträge,
Verwendung:
- Verbreitung:
Die wichtigsten Anbauländer sind Polen, Frankreich, ex-UDSSR, Australien,
Portugal, USA, Brasilien und Deutschland. Geringere Boden- und Wasseransprüche
als Weizen, gute Kälteverträglichkeit.
- Erträge: Unter optimalen Bedingungen Spitzenerträge
fast wie Weizen (ca. 90dt/ha), unter weniger günstigen Bedingungen
noch 20-30% höher als bei Weizen.
- Verwendung:
Körner als Viehfutter, Rohstoff für Backwaren, Bier und Breie.
10-13% Eiweiß im Korn, davon 3-4% Lysin
Herkunft: Anbau:
- Kultivierung und Züchtung:
Triticale stellt eine neue Getreideart dar, die im Verlauf der letzten
hundert Jahre entwickelt wurde. Es handelt sich um einen Gattungsbastard
aus tetra- bzw. hexaploidem Weizen als weiblichem und diploidem Roggen
(Secale) als männlichem Kreuzungspartner. Da die Kreuzungsnachkommen
hochgradig steril sind, müssen die Chromosomensätze durch Behandlung
der Keimlinge mit Colchizin, dem Alkaloid deer Herbstzeitlosen, künstlich
verdoppelt werden. um fertile Pflanzen zu erhalten. Triticale verbindet
die Ertragsfähigkeit und Kornqualität des Weizens mit der Winterhärte,
Anspruchslosigkeit und Krankheitsresistenz des Roggens. In den gemäßigten
Zonen werden fast ausschließlich Winterformen, in den Tropen und
Subtropen Sommerformen angebaut.
- Zuchtziele:
Die Zuchtziele umfassen gute Kornfüllung und harte Kornstruktur, genetische
Stabilität, frühzeitige Abreife, Standfestigkeit, Auswuchsresistenz
unter Feuchte, Widerstandsfähigkeit gegen Pilz- und Bakterienkrankheiten,
Anpassung an bestimmte Tageslängen und Verbesserung der Backeigenschaften
(Teigelastizität, Klebergehalt).
Text by Dr.
Wolfgang Schuchert
Adapted to HTML by R.Saedler