1. LON-CAPA Logo
  2. Help
  3. Log In
 


Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Guilandina echinata (Lam.) Spreng. (Páu Brasil, Fernambuc, Brazilwood)

Nomenklatur etc. CAESALPINIACEAE. Syn.: Caesalpinia echinata Lam. Handelsname: Pernambuk, Fernambuk, Rotholz, Echtes Brasilholz (D); arabutan, brasiletto, ibira-pitanga, pau Brasil, pauu rosado, pau Pernambuco, ymirapiranga (BR); legno del Brasile, legnorosso (I); bois de Brésil, bois de fernambouc, pernambouc (F); brazilwood (GB).

Baum. Geographische Verbreitung: tropisches Südamerika und Südbrasilien (nur Nordosten Brasiliens natürlich verbreitet, in Südbrasilien kultiviert).

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar. Kernholz braun bis rot bis gelb (zunächst orangebraun, stark nachdunkelnd), ohne Farbstreifen. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Rohdichte: 0,75–0,82–1 g/cm3.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 54–107–225 µm (65–100–140 fide Wagenführ). Anzahl der Gefäße/mm2: 15–23–30. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 4–5 µm, Tüpfel verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, Größe und Form ähnlich den Gefäßtüpfeln. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden (orange- bis dunkelbraun).

Tracheiden und Fasern. Fasern sehr dickwandig. Faserlänge: 610–1075–1310 µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern nicht septiert.

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, gebändert und nicht gebändert. Parenchymbänder marginal (oder scheinbar marginal), schmal, bis zu 3 Zellen breit. Axialparenchym paratracheal. Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch bis aliform bis konfluent. Aliformes Axialparenchym rautenförmig. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 2–4 (selten mehr).

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 7–12, Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: (1–)2–3 Zellen. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut. Zellen liegend. Selten auch heterozellulare Holzstrahlen.

Stockwerkbau. Stockwerkbau vorhanden oder nicht vorhanden, alle Holzstrahlen stockwerkartig, Axialparenchym stockwerkartig, Gefäßelemente nicht stockwerartig. Anordnung der Stockwerke oft unregelmäßig.

Sekretstrukturen. Interzellularkanäle nicht vorhanden.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch, in Holzstrahlzellen und in Axialparenchymzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch und liegend, gekammert. Kristalle nicht in radialen Reihen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1, oder 2 oder mehr (selten mehr als einer). Kristalle von gleicher Größe, oder in deutlich verschiedenen Größen (selten in zwei verschiedenen Größen). Silica nicht beobachtet.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

Index