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Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Quercus(w) spp. (Weißeiche, white oak)

Nomenklatur etc. FAGACEAE. Q. robur L. - Syn.: Q. pendunculata Ehrh.; Q. petrea (Mattuscka) Liebl. - Syn.: Q. sessiliflora Salisb.; Q. grosseserrata Bl.- Syn.: Q. crispula Bl., Q. mongolica Fisch. ex Turcz. var. grosseserrata (Bl.) Rehd. & Wils.; Q. alba L., Q. muehlenbergii Engelm. Handelsname: Weißeiche (D), European oak (GB), European white oak (USA), Europees eiken (NL), farnia (I), roble (E); Q. robur: Stieleiche, Sommereiche (D); Q. petrea: Traubeneiche, Wintereiche, Spessarteiche (D), Chêne pédonculé (F); Q. grosseserrata: Japanische Eiche (D).

Baum. Geographische Verbreitung: Europa ohne Mittelmeergebiet, oder Mittelmeergebiet einschließlich Nordafrika und Mittlerer Osten, oder temperiertes Asien, oder Nordamerika (Q. alba).

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar. Kernholz braun bis gelb bis hell. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Rohdichte: (0,39–)0,6–0,65(–0,93) g/cm3.

Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz ringporig. Gefäße diagonal und, oder radial angeordnet oder in schräg-radialen Porenfeldern (dendritisch) angeordnet (selten dendritisch), im Früholz ausschließlich solitär und gruppiert (im Spätholz), meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen und Nestern (nur Spätholz). Spätholzgefäße im Unterschied zu Roteiche sehr klein, gruppiert und dünnwandig; siehe Graphik zu diesem Merkmal. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 130–290–420 µm. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig. Kreuzungsfeldtüpfel mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, isodiametrisch bis gestreckt (meist vertikal). Spiralige Gefäßverdickungen nicht vorhanden. Thyllen vorhanden (zahlreich), dünnwandig.

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden zahlreich. Fasern von mittlerer Wanddicke. Faserlänge: 280–880–1600 µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft oder deutlich behöft. Fasern nicht septiert.

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden. Axialparenchym überwiegend apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus, oder diffus-zoniert (in kurzen tangentialen Bändchen). Paratracheales Axialparenchym spärlich. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 4–8.

Holzstrahlen. Anzahl der Holzstrahlen je mm: 5–12 (1-reihige, große: ca. 1–2/mm), Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: (2–)10–30 Zellen. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen meist über 1000 µm. Holzstrahlen aus einem Zelltyp aufgebaut. Zellen liegend.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden (selten), prismatisch, in Holzstrahlzellen und in Axialparenchymzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen liegend. Kristalle nicht in radialen Reihen. Kristallführende Axialparenchymzellen gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1. Silica nicht beobachtet.

Spezifische Merkmale. Weißeiche: Spätholzgefäße im Unterschied zu Roteiche sehr klein, gruppiert und dünnwandig.

Verschiedenes. • Wood surface. Quercus sp. (white oak). • Transverse section. Quercus petraea (white oak). • Transverse section. Quercus petraea (close-up). • Tangential section. Quercus stellata (white oak). • Radial section. Quercus stellata (white oak).


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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