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Handelshölzer

H. G. Richter and M. J. Dallwitz


Antiaris africana Engl., A. toxicaria Lesch., A. welwitschii Engl. (Ako)

Nomenklatur etc. MORACEAE. Handelsname: Afrika: ako (D, CI, SN), antiaris (D, GB), akede (CI), bonkonko (ZRE), chenchen (GH), kirundu (EAfr), mongodou, false oro (WAN), vawi, diolosso (CAM); Asien: ipoh, opas. Schutzstatus unter CITES: nicht geschützt.

Baum. Geographische Verbreitung: Burma (nur A. toxicaria), oder Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha (nur A. toxicaria), oder Indomalesia (nur A. toxicaria), oder tropisches Afrika.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen undeutlich oder nicht erkennbar, Zuwachszonen makroskopisch durch geringere Gefäßdichte und dunkleres Spätholz (dickwandigere Fasern). Kernholz gelb bis hell braun bis gelb. Splintholz entspricht farblich dem Kernholz. Rohdichte: 0,4–0,45–0,5 g/cm3. Glanzstreifen durch Wechseldrehwuchs.

Gefäße. Holz zerstreutporig. Gefäße gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen. Vereinzelt auch radiale Gruppen von 4 Gefäßen und kleine Nester. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 155–200–245 µm. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) der Gefäßtüpfel: 9 µm. Kreuzungsfeldtüpfel mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, isodiametrisch bis gestreckt, in einer Holzstrahlzelle alle gleichartig, in den durch Tüpfel verbundenen Zellen vom gleichen Typ. Thyllen vorhanden, dünnwandig. Porenrillen häufig durch Pilzbefall dunkel gefärbt.

Tracheiden und Fasern. Vaskulare oder vasizentrische Tracheiden sporadisch oder nicht vorhanden. Fasern sehr dünnwandig bis von mittlerer Wanddicke (letzteres selten). Faserlänge: 640–1050–1375 µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern ausschließlich septiert. Septierte Fasern gleichmäßig verteilt.

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden. Axialparenchym paratracheal. Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch bis aliform (seltener aliform, selten auch konfluent). Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 2–4(–8). Vasizentrisches Parenchym nicht scharf von den Fasern abgegrenzt.

Holzstrahlen. Holzstrahlen mehrreihig, auch wenn nur vereinzelt, Breite: (1–)3–6 Zellen. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut. Quadratische und aufrechte Zellen nur in den Kantenzellreihen:. 1 Zellreihe bis 2–4 Zellreihen.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen nicht vorhanden. Interzellularkanäle vorhanden, radial. Beinhalten Latex.

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, prismatisch und in anderen Formen (kleine, meist rundliche Kristalle), in Holzstrahlzellen, in Axialparenchymzellen, und in Fasern (letzteres nur bei A. toxicaria, beschrieben von Janssonius). Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch und liegend. Kristallführende Axialparenchymzellen nicht gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1, oder 2 oder mehr. Kristalle von gleicher Größe, oder in deutlich verschiedenen Größen. Silica nicht beobachtet.

Verschiedenes. • Transverse section. Antiaris africana. • Tangential section. Antiaris africana. • Radial section. Antiaris africana.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: H. G. Richter and M. J. Dallwitz (2000 onwards). ‘Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, and Spanish.’ Version: 4th May 2000. http://biodiversity.uno.edu/delta/. Dallwitz (1980) and Dallwitz, Paine and Zurcher (1993 onwards, 1995 onwards, 1998) sollten auch zitiert werden (siehe Bibliographie).

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